Impuls für deine Woche

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Es fällt auf, dass die Werbung besonders häufig mit der Vorsilbe »Traum« arbeitet. Damit wird gesagt: Wir haben es nicht, aber wir wünschen es uns sehnlichst. Ein Reiseunternehmen bietet eine Traumreise an; natürlich an einem Traumort in einem Traumhotel, und das in einer Traumlage auf einer Trauminsel. Junge Leute träumen von dem Traummann oder der Traumfrau mit traumhaft gutem Aussehen. Wenn derartige Traumleute heiraten, dann muss das ja ein Traumpaar sein! Gefeiert wird dann die Traumhochzeit am Ort der Träume. Später träumt man vom Traumhaus, einer unerschwinglichen Traumvilla. Bezahlen kann das allerdings nur jemand, der nicht nur einen Traumberuf, sondern bereits eine Traumkarriere hinter sich hat. Hoffentlich gilt nach einiger Zeit des Verheiratetseins dann nicht der Satz: »Aus der Traum.«
Viele träumen vom großen Glück.

Nach all den Überlegungen kam mir der Gedanke: Wird im Himmel wohl auch noch geträumt? Ich kam zu der Erkenntnis: Im Himmel wird nicht mehr geträumt! Mehr noch: Es ist der einzige Ort ohne Träume! In dieser Welt haben auch die schönsten Dinge nur ihre ihnen zugemessene Zeit. Nichts ist bleibend, alles fällt dem Zeitlichen anheim; alles zerbricht an der Vergänglichkeit.

Widerfährt uns Gutes auf der Erde, dann wünschen wir: »Das müsste immer so bleiben!« Bei Schlechtem klagen wir: »Wann hört das endlich auf?« Im Himmel werden wir ausschließlich Schönes erleben, und das wird zudem immerwährend sein. Nichts ist mehr der Vergänglichkeit unterworfen. Auch alle unsere irdische Hoffnung im Glauben ist Wirklichkeit geworden. Der Glaube ist zum Schauen gekommen.

"Unsere Heimat aber ist im Himmel."
Philipper 3,20

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