normal ist anders im Interview

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Sie sind normal, aber trotzdem irgendwie anders. Klar, die Rede ist von der Sauerländer Band normal ist anders. Und ein bisschen "anders" ist auch ihr Mix aus Alternative Rock und Crossover. Und in ihrer Normalität wollen sie natürlich auch mit ein bisschen Andersartigkeit auffallen. Und genau darüber haben wir mit ihnen in Annaberg-Buchholz bei der Veranstaltung 20 Jahre Meisterhaus gesprochen.


CDs:
Freiheit (Album, 2013)


Stellt euch doch mal vor. Jeder stellt ein anderes Bandmitglied vor.
Simeon: Das ist der Pioch, 19 Jahre alt, macht momentan ein FSJ, hört sehr gerne August Burns Red und spielt Gitarre.
Chris: Simeon sitzt am Schlagzeug, 21, glaube ich, studiert gerade in Ludwigsburg Grundschul-Lehramt.
Fred: Chris ist 25, ist unser Sänger und macht die Texte und die Songs und ist jetzt bald ausgebildeter Jugendpastor und Pädagoge.
Alisa: Fred ist 23, studiert wie Simeon auch an der PH in Ludwigsburg Realschul-Lehramt, spielt bei uns die erste E-Gitarre, macht die Samples und ist unser Home-Studiomann.
Alex: Alisa ist auch 23, wohnt in Köln, studiert dort Sport und ist wahrscheinlich die Sportlichste von uns. Sie spielt Bass.
Pioch: Alex ist 25. Macht Keys und Backing Vocals und macht immer den geilsten Soundcheck. Er ist auch in Ludwigsburg und macht dort Musik als freiberuflicher Musiker.

Wann habt ihr angefangen zusammen Musik zu machen?
Fred: Chris und ich haben schon immer zusammen Musik gemacht. In unserer Jugend haben wir auch in einer Lobpreis-Band gespielt. Wir haben dann angefangen selber Songs zu schreiben und haben dann auch mal 10 Songs aufgenommen, die ganz gut funktioniert haben. Aus diesem CD-Projekt wollten wir dann eine richtige Band machen und haben Freunde, die eigentlich alle bis auf Alex damals schon in der Jugend-Band gespielt haben, geholt und uns zur heutigen Band formiert.
Chris: Das war ungefähr vor 4 Jahren.

Was bedeutet euer Bandname?
Chris: Als wir den Bandnamen erfunden haben, hatten wir uns eigentlich gar nicht viel dabei gedacht. Wir haben irgendwie eine Mindmap gebaut und haben viel über unseren Charakter nachgedacht und wie wir so drauf sind, dass wir anders sein wollen und nicht normal und so kamen wir eben auf den Namen. So grob ist unsere Bedeutung eigentlich immer: Wir sind anders in unserem Normal-Sein.

Woher nehmt ihr die Inspiration für eure Lieder?
Chris: Das ist unterschiedlich. Die meisten Lieder kommen aus eigenen Erfahrungen und von dem, was ich persönlich mit Gott erlebe. Aber oftmals kommt auch Inspiration von Freunden, Bekannten oder Menschen, die ich einfach sehe, die etwas mit Gott erleben. Manchmal reichen auch einfach nur Stichworte. Wenn ich ein Stichwort höre, dann entwickelt sich bei mir quasi ein ganzes Weltall im Kopf.
Pioch: Fischstäbchen!
Chris: Genau, sowas in der Art.

Was wollt ihr mit der Band erreichen?
Chris: Wir sind zu leidenschaftlich und engagiert dabei, um zu sagen, dass große Festivals und Bühnen nicht auch unser Ziel ist. Aber wer uns kennt, weiß, dass wir nicht nur mit den Leuten abgehen, nicht nur Spaß vermitteln wollen. Auf unserer Setlist sind auch ruhigere Tracks, in denen der tiefgehende und teils krasse Text im Vordergrund steht. Herzen sollen bewegt und verändert werden, das ist auch ein Grund, weswegen wir nur noch deutsche Musik machen, es ist unser größtes Anliegen. Ob das auf großen oder kleinen Bühnen ist, ist uns nicht so wichtig.
Fred: Unser Ton-Ingenieur im Studio ist Atheist und der hat uns letztens gesagt: „Jungs, wenn eure Mucke und eure Texte ein bisschen säkularer wären, dann könnte ich mir das ganz gut anhören und würde das auch meinen Freunden geben.“ Es stimmt zwar, es könnte vielleicht mehr gehen, es könnte alles größer werden, wenn wir säkulare Texte nehmen, aber das wollen wir einfach nicht. Wir geben nicht wie manch andere christlichen Bands nach, wir wollen wirklich bewusst Worte wie „Jesus“ in unseren Texten beibehalten.

Habt ihr ein Lieblingslied, das ihr immer gerne spielt?
Alex: Ich glaube „Lauf“, als Neuer.
Alisa: Ich denke, da hat jeder seinen Favoriten, die Geschmäcker sind da ganz verschieden.
Pioch: Ich steh auf „Feuer“.
Chris: Ich glaube, ein Song, den wir alle ganz cool finden und den wir auch gerne spielen, ist „Freiheit“, also auch der Titelsong der aktuellen Platte. Als der Song kam, hat er ein bisschen was durchbrochen, es war mal was anderes.
Alex: Welcher natürlich immer geil ist, ist der letzte, „Spring“, der ist live unheimlich cool und macht richtig Laune.

Euer Album heißt „Freiheit“. Warum trägt es diesen Titel?
Chris: Wenn man sich das Cover mal anguckt, ist das so eine Wort-Wolke mit verschiedenen Begriffen, mit denen man im Alltag irgendwann mal was zu tun hat. Wenn der Alltag dich einsperrt, dann hast du den Wunsch, Ketten zu sprengen und rauszukommen. Wir wollten, dass die Leute checken, dass wir uns nicht einengen lassen müssen von Zwängen oder Ängsten. Wenn wir mit Gott gehen, dann haben wir schon hier auf der Erde Freiheit.

Unser Blog heißt Burnin' Heart Reports. Was bedeutet euch Glaube im Alltag?
Chris: Simeon ist unser Apostel.
Simeon: Glaube ist was ganz wichtiges, vor allem der Glaube zusammen mit anderen Menschen, der Gemeinde also. Ich studiere gerade Theologie und gerade da hinterfragst du deinen Glauben und viele Dinge im Studium erschüttern dich erst mal. Die persönliche Beziehung zu Jesus im Alltag ist das, was am wichtigsten ist. Es bringt nichts, wenn man auf der Bühne von Gott erzählt und das im Alltag nicht lebt. Da ist es für jeden von uns ganz wichtig, dass wir den Kontakt zu Jesus pflegen und dort wachsen und diese Erfahrung dann auf die Bühne bringen.
Fred: Gott gibt mir in allem immer ein letztes Ziel. Egal, ob es ein Fußball-Verein ist oder die Musik oder das Durch-die-Gegend-fahren, man ist oft irgendwie unzufrieden und will immer mehr. Jesus steht trotzdem über allem. Egal, wo ich hingehe, im Fußball oder in der Uni, ich gehe zu und mit ihm, da ist Ende, da ist der Ruhepol. Weiter muss ich gar nicht gehen.

Wollt ihr zum Abschluss noch irgendwas an unsere Leser mitgeben?
Pioch: Fischstäbchen!
Alex: Wie kommst du eigentlich auf Fischstäbchen?
Pioch: Wenn Chris irgendein Stichwort hört, dann geht die Gedankenwolke los.
Fred: Was wir mitgeben wollen... ?
Alex: Alisa!
Alisa: Nä.
Chris: Eins vielleicht noch: Ich fänd's cool, wenn die Leser sich bewusst machen, dass da Menschen sind, die ernsthafte Aussagen in ihrer Musik haben und die Menschen erreichen wollen. Wenn ihr hinter Bands steht, die ihr richtig geil findet, dann untertützt sie, helft ihnen auf ihrem Weg. Ganz konkret: Kauft euch eine CD und brennt sie nicht, das ist schon ein leichter Anfang.
Fred: Das ist echt so eine verrückte Selbstverständlichkeit geworden. Wir waren letztens in Frankfurt und da hat ein Mädel gesagt: „Wow, voll cool! Ich gucke direkt mal bei Youtube, welche Songs ich mir von euch ziehen kann.“

Danke für das Interview!


Auf Youtube gibt's natürlich einiges von normal ist anders, was ihr euch aber nicht ziehen müsst. Unterstützt die Band, kauft euch eine CD oder scrollt noch ein Stück nach unten, da gibt's noch eine Überraschung.



normal ist anders - Ich flieg

 
normal ist anders - In goldenen Lettern (unplugged)    

 



Wenn ihr mehr über normal ist anders erfahren wollt, dann schaut doch einfach mal auf Facebook vorbei.
 
 

Wir verlosen 1 x das Album "Freiheit" von normal ist anders.
Was ihr dafür tun müsst?
Ganz einfach: Beantwortet uns untenstehende Frage und schickt eure Antwort bis 27. Juli 2013 (20.00 Uhr ist Deadline) an unsere Emailadresse burningheartreports@yahoo.de.
Der Gewinner, welcher per Losverfahren ermittelt wird, wird am 28. Juli wie immer auf Facebook bekannt gegeben und per Email über den Gewinn benachrichtigt.
Und hier nun die alles entscheidende Frage:
Welcher Song der Band ist "live unheimlich cool und macht richtig Laune"?
Wir sind gespannt auf eure Mails! Das Gewinnspiel steht in keinem Zusammenhang mit Facebook. E-Mailadressen und Adressen werden nicht an Dritte weitergegeben oder zu Werbezwecken verwendet, sondern dienen nur der Benachrichtigung des Gewinners und der Zusendung des Gewinns. Sollte der Gewinner / die Gewinnerin sich nicht bis 03. August 2013 bei uns melden, wird ein neuer Gewinner ermittelt. Gewinne werden nicht in Bar ausgezahlt!

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